"Schule muss anders" ruft zum Bildungsprotest auf

Schule muss anders ist ursprünglich eine Berliner Initiative aus Eltern, Lehrern und Schülern. Die Initiative weist auf den dringenden Reformbedarf des Bildungssystems hin.

Mit einer Pressekonferenz wurde am heutigen Kindertag auf den bundesweiten Protest am 23. September hingewiesen und der Appell "Bildungswende JETZT" veröffentlicht. Der Appell wurde bisher von mehr als 70 Organisationen unterzeichnet. Die Initiative hat es heute sogar geschafft auf die Internetseite der Tagesschau zu kommen.

Was fällt auf an dieser Initiative? Zum einen sind hier ausgewiesene Fachkräfte am Start. Sowohl Lehrerinnen und Lehrer, ehemalige Lehrerinnen und Lehrer, die GEW Berlin, Teachers for Future und andere Organisationen bündeln ihre Kräfte. Die Argumentation ist fachlich fundiert, nachvollziehbar und logisch.

Also ... ein Lichtstreif am Horizont?

Irgendwie schon. Andererseits ... obwohl es niemanden in der 80 Mio. zählenden Einwohnerschaft Deutschlands gibt, der nicht von der Bildungsmisere betroffen wäre, wurde das Video gerade mal 470 mal binnen 11 Stunden angeschaut.

In der Regionalgruppe Mecklenburg auf Telegram sind bislang sechs Mitglieder eingetragen.

Der Blick in die Kommentarspalte des Spiegel über die Initiative lässt auch nicht nur Gutes erahnen. Es zeigt sich hier bereits ein erheblicher Bildungsmangel, nicht nur in der Rechtschreibung der Kommentatoren. Vor allem darin das Problem tatsächlich zu begreifen, im Erfassen des Zusammenhangs sind doch gravierende Mängel zu erkennen.

Die ganze Aktion ist zwar auf vielen Kanälen vertreten. Sie hat aber längst nicht die Professionalität wie z.B. FFF. Ich habe versucht an ein T-Shirt zu kommen. Das habe ich bislang nicht geschafft.

Mit meinem kleinen Beitrag will ich der Aktion mit meinen Kräften Rückenwind geben. Schaut euch das Video an, macht Werbung. Macht beim Aktionstag mit.